Sonntag, 17. Februar 2013

30 Tage Challenge HALBZEIT

Och ja, läuft, ne. Sogar ganz gut.

Das wäre eigentlich schon das angebrachte Fazit, ohne jetzt in Lobhudelei für Attila Hildmann ausbrechen zu wollen, denn sein Vegan for Fit ist einfach ein verdammt gutes und leckeres Buch.

Positiv:
  • Ich bilde mir ein, mich fitter zu fühlen. Ich fühle mich besser und bin fitter. Als Indikator dient da vor allem meine nicht vorhandene Müdigkeit nach der Arbeit. Sehr oft war ich nämlich dann zu Hause echt müde und hab mich erstmal kurz hingelegt. Dass fällt seitdem aus.
  • Ich esse bewusster. Ich hab schon lange nicht mehr so viel Zeit in Supermärkten verbracht und mit den Leuten in den Läden gesprochen und mich beraten lassen. Am lustigsten war es als ich im Bioladen war und nach Kakaobutter gefragt habe. Die Verkäuferein meinte, "Ja, haben wir, hier entlang." Ich sah mich schon im Schokoladenhimmel aber dann waren wir in der Kosmetikecke und ich meinte nur, "Nee, nicht zur Körperpflege sondern zum Essen." Wir haben sehr gelacht. Leider haben sie in meinem Bioladen jetzt keine Kakaobutter, daher bestell ich die jetzt im Internet.
  • Ich weiss, dass ich zu wenig trinke. Aber dass es so viel zu wenig ist, war mir nicht klar.
  • Ich habe etwas abgenommen. Bisher sind es 3 kg. Es darf ruhig noch was mehr werden, merken tue ich das bisher nicht. Seit einigen Tagen passiert auch nichts, das nervt ein bisschen, ist aber wohl auch normal. Denn ich leide ja keinen Hunger und wenn langfristig was weg ist, bin ich mehr als zu Frieden.
  • Wurst und Fleisch sind mir total egal. Ich hab vorher schon wenig Fleisch und Wurst gegessen, aber dass ich so gar nicht das Verlangen oder Lust auf ein Wurstbrötchen o.ä. habe, finde ich überraschend und natürlich gut. 


Negativ, naja, eigentlich nicht mal das. Besser: mir fehlt:

  • Käse. Ich will ein Käsebrot. Und was mit Käse überbacken, dass der Käse Fäden zieht. Und Mozarella oder Feta für den Salat. Hab in zwei Bioläden mit den Leute vor Ort gesprochen und leider gibt es keine Käseersatz, so wie es ja die Sojawürste gibt. Das ist schade, denn Käse ist etwas was mir total fehlt und was ich als erstes am Tag 31 essen werde.
  • Und das wars dann auch schon. Dass ist ja auch ein sehr wichtiger Punkt, das mir jetzt so gut wie nichts fehlt. Ok, neben dem Käse habe ich mir auch schon ein Balisto  gewünscht, aber beim totalen Schokojieper gibt es ja diese leckeren Pralinen. Und die Schokolade, die ich leider noch nicht gemacht habe, weil mir nach wie vor die Kakaobutter fehlt, auf die ich aber sehr gespannt bin. Und darum gleich mal danach im Internet suchen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich es absolut nicht bereue, mir das Buch gekauft zu haben und die Challenge zu beginnen. Überraschung ;-). Ich hab jetz schon tolle Lebensmittel (Quinoa und gepopptes Amaranth FTW) kennengelernt und allein das ist es doch schon wert.

Ob ich danach weiter vegan leben werde, weiss ich noch nicht genau. Vorstellbar ist es aber durchaus.

Wie das preislich so aussieht, kann ich noch nicht sagen. Anfangs war es schon so, dass ich sehr viel Geld ausgegeben habe. Aber das ist ja dann dieser Grundbedarf an Zeug, wovon man dann auch länger was hat. Wenn man nicht beginnt, das Mandelmus zu löffelweise zu essen. Ich habe aber alle Kassenbons gesammelt und wollte die Kosten mal zusammenzählen. Etwas blöde an dieser Stelle ist,, dass ich das nicht vorher mal für 30 Tage gemacht habe, da wird also ein wenig der Vergleich fehlen. Aber hey, so ein gefühlrter Vergleich tuts ja auch.



PS: Auf jeden Fall schön, ist das Gefühl, wenn ich an den Tiertransportern auf der Autobahn vorbeifahre und jetzt jedesmal rufen m u s s, "wegen mir müsst ihr nicht sterben." Da mein Arbeitsweg mittlerweile sehr viel Autobahn fahren ist, "trifft" man ja auch den ein oder anderen Tiertransporter. Das hat mich immer melancholisch gestimmt, wenn ich da die Schweinchen zur Schlachtbank hab fahren sehen. Tut es immer noch, aber man fühlt so sich schon besser.

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